Dampfen statt Rauchen

Dampfen statt Rauchen – so schaffst du den Umstieg

Dampfen statt Rauchen. Einfacher gesagt, als getan, oder? Wer den Entschluss fasst, das Rauchen aufzugeben, ist schon mal ein Gewinner.

Doch wie und wann will man das schaffen? Die meisten Raucher haben etliche gescheiterte Versuche hinter sich. Machen wir uns nichts vor: Wir sind süchtig und abhängig nach Nikotin, nach dem Ziehen an etwas und dem Gefühl, die Lunge mit Substanzen vollpumpen zu müssen.

Hätte man doch nie mit dem Rauchen angefangen. Egal, nun ist es zu spät.

Inhaltsverzeichnis

Warum Dampfer werden?

Du hast es sicherlich schon mal mit Nikotinpflastern, Nikotinkaugummis, Sprays oder irgendetwas anderem versucht, oder? Falls du daran gescheitert bist, dann hat das nicht nur mit geringer Motivation zu tun, sondern vielleicht auch damit, dass dir einfach das Gefühl in der Lunge fehlt.

Das ist nämlich das Problem bei den ganzen Ersatz-Präparaten. Man kann an nichts ziehen und erhält diesen „Kick“ nicht. Das ist beim Dampfen anders. Versteh das nicht falsch: Wir wollen dir das Dampfen nicht einreden. Am gesündesten ist es weder zu rauchen, noch zu dampfen. Dieser Artikel könnte dir dabei einen besseren Einblick geben: E-Zigarette schädlich.

Zu Dampfen anstatt zu Rauchen ist deutlich besser, denn man saugt sich nicht mit tausenden Inhaltsstoffen der Zigarette voll. Und der oben erwähnte „Kick“ ist bei der richtigen E-Zigarette immer gegeben.

Dampfen statt Rauchen: Schritt für Schritt

Hier ein paar Punkte, die du beachten musst, um einen sauberen Umstieg zu schaffen.

1. Motivation sammeln

Über Nacht ohne Motivation zum Dampfer werden? Das geht nicht. Du musst schon einen Willen haben. Aber sei beruhigt: Es ist mit einer E-Zigarette tatsächlich einfacher, das Rauchen aufzugeben, da du (im Normalfall) etwas Nikotinhaltiges inhalierst und die Sucht dadurch befriedigt wird.

2. Fakten verstehen

Die Zigarette ist hundertfach, wenn nicht tausendfach schädlicher. Das ist Fakt. Oben ist ein Link zu einem Artikel der Inhaltsstoffe von Tabakzigaretten aufzeigt. Da ist Ammoniak drin. Alter! Ammoniak! Solche überaus extrem schädlichen Stoffe sind im Liquid der E-Zigarette nicht vorhanden. Natürlich hat das Liquid teilweise bedenkliche Stoffe, es ist aber bisher noch kein Todesfall eines Dampfers bekannt.

Rauchen aufhören Zigarette
Lisa Kober / pixelio

Du sparst, je nachdem wie viel du vorher geraucht hast, mehrere tausend Euro im Jahr.

Ferner ist die Konzentration dieser gefundenen Stoffe (z.B. Formaldehyd) so gering, dass teilweise sogar die normale ausgestoßene Atemluft mehr davon hat. Das ist ein guter Übergang zum nächsten Punkt, weil viele Einsteiger über kokeligen Geschmack beim Dampfen klagen.

3. Anfängerfehler vermeiden und richtig Dampfen

Kokeln beim Dampfen ist nervig. Das schmeckt so eklig, da kannst du gleich wieder rauchen. Das ist ein klassisches Problem von Einsteigern. Was machen? Woran liegt das? Du musst verstehen wie eine E-Zigarette funktioniert. Du brauchst auch Fachwissen bzgl. Liquid. Dazu findest du auf unserem Magazin viele hilfreiche Artikel.

Häufige Probleme bei Einsteigern:

  • Wie bereits erwähnt: Kokeln, komischer Geschmack.
  • „Da kommt ja kaum Dampf“, „Der Dampf befriedigt mich nicht“. Classic! Ursachen: falsche E-Zigarette, falsches Liquid, falscher Verdampferkopf und so weiter.
  • Symptome nach Rauchstopp. Jeder hat Symptome nach einem Rauchstopp.
  • Liquid schmeckt nicht. Unverständlich, da es sogar Brathähnchen-Geschmack gibt.
  • Kratzen oder Husten im Hals: falsche Konfiguration.

Es gibt sicherlich noch viele andere Probleme. Viele davon kannst du mit viel Lesen und der richtigen E-Zigarette von Anfang an vermeiden. Guck mal hier: Die besten Einsteiger E-Zigaretten.

4. Langsam umsteigen

Nicht jeder schafft den Umstieg schnell. Viele Dampfer sind zu Anfang dual. Heißt: Sie dampfen und rauchen gleichzeitig. Manchen hilft das, manchen nicht.

Bei vielen ist es auch die erste Zigarette am Morgen, die nicht fehlen darf.

Jede nicht gerauchte Zigarette ist ein Erfolg. Tipp: Versuche am Anfang nur zu dampfen. Sollte es nicht helfen oder nicht den gewünschten Erfolg bringen, dann rauche zwischendurch eine Zigarette. Minimiere über Wochen den Zigaretten-Anteil, um am Ende nur noch zu dampfen.

5. Communities und Internetforen besuchen

Es gibt mindestens zehn, ach wenn nicht sogar eine Millionen Foren wo sich andere Menschen unterhalten und ihre Erfahrungen teilen. Dort werden auch Probleme besprochen. Wenn irgendwas nicht stimmt, dir die E-Zigarette nicht schmeckt oder du noch Zweifel hast, dann hilft es, sich mit anderen Menschen auszutauschen.

Über diese Foren werden auch regelmäßig Treffen veranstaltet. So kann man sich auch persönlich unterhalten.

Selbstverständlich darfst du auch hier unten im Artikel Fragen stellen oder deine Zweifel einräumen.

E-Zigarette schädlich

Die Vorteile beim Dampfen überwiegen deutlich

  • Du sparst jede Menge Kohle.
  • Du lebst gesünder und länger.
  • Deine Kondition und deine Fitness sind wie bei einem Nichtraucher.
  • Dampfen schmeckt besser.
  • Du kannst an vielen Orten dampfen, wo Raucher nicht rauchen dürfen.
  • Deine Mitmenschen (oder dein/e Partner/in) werden dir danken, weil du nicht mehr stinkst.
  • Bei richtiger Anwendung ist die Befriedigung genauso hoch wie bei einer Zigarette.
  • Vielleicht schaffst du nach einiger Zeit den kompletten Ausstieg bis zum Nichtraucher und Nichtdampfer.

Medien oft ohne Fachwissen

Du wirst sicherlich schon oft über dieses Thema gelesen haben. Die E-Zigarette wird oftmals verteufelt.

Problem: Es werden nur negative Studien aufgegriffen. Ein paar dieser Studien entpuppten sich im Nachhinein sogar als falsch durchgeführt. Da wurde zum Beispiel eine E-Zigarette sekundenlang befeuert und anschließend der verkohlte Dampf auf schädliche Stoffe untersucht. Das ist so als würde man sein Steak für 3 Stunden auf jeder Seite bei voller Hitze in der Pfanne braten.

Fakt: Es gibt über 200 Studien. Die meisten deklarieren die E-Zigarette als deutlich weniger schädlich.

Leider ist es auch so, dass Plattformen wie BILD, Welt oder aber auch ARD, ZDF und RTL nicht wirklich Ahnung von diesem Thema haben. Sie plappern das nach, was Lobbyisten, Tabakkonzerne oder die Pharmaindustrie in den Raum werfen: meistens Unfug.

Du musst deine eigenen Erfahrungen machen und nicht auf Medien hören.

Noch ein Video von einem neuen Dampfer

Wir möchten dir noch ein Video zeigen, in dem ein Einsteiger über seine ersten drei Monate berichtet. Sehr interessant!

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3 comments

  1. Vielen Dank für diese liebevoll zusammengestellte Schritt-für-Schritt Anleitung!

    Wie du bereits erwähnt hast ist es wichtig nicht alles, was in den Medien über das Dampfen gesagt wird, auf die Goldwaage zu legen. Der Skandal rund um die in den Liquides enthaltenen Nitrosamine beispielsweise, erwies sich als vollkommen falsch.

  2. Kann ich nur bestätigen! Als ich von Brasilien zurückkam, wo Tabak-Produkte extrem billig sind und wo ich angefangen habe, wirklich viel zu rauchen, musste ich mich an das neue Umfeld anpassen.
    Ich hatte nun entscheiden, nicht mehr zu rauchen. Es war nicht einfach… nicht weil das Nikotin mir gefällt hätte, sondern wegen der Gewohnheit. So hab ich das Dampfen entdeckt.
    Und jetzt? Ich sparen Unmengen an Geld und mir geht es viel besser. Ich atme besser, kann besser laufen und werde (anders als damals mit Zigaretten) nicht unruhig, wenn ich nicht dampfen darf (z.B. in Meeting, Restaurants usw.)

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